Wohnungslose Menschen

Ziel: Abwendung von Obdachlosigkeit

Unsere drei Einrichtungen verfügen über eine Gesamtkapazität von fast 250 Plätzen in Einzel- und Doppelzimmern sowie Zimmer für Familien.

24/7 Notunterkunft für Frauen Kreuzberg
Seit dem 15. November 2023 bietet die 24/7 Notunterkunft wohnungslosen Frauen eine (auf Wunsch anonyme) Aufnahme in ein Einzelzimmer mit anliegendem Bad an. In der Einrichtung mit 65 Plätzen sind (trans*) Frauen ab 18 Jahren willkommen.

Im ersten Schritt soll ihre akute Gefährdungs- und Krisensituation durch Obdachlosigkeit abgewendet und ihre existentiellen Grundbedürfnisse gedeckt werden: Hier können die Frauen ihre Kleidung waschen und erhalten tägliche Mahlzeiten. Mit der Unterbringung in Einzelzimmern bieten wir den Bewohner*innen die nötige Privatsphäre, um zur Ruhe zu kommen und Kraft zu schöpfen. In den aktiv angebotenen Beratungsgesprächen ermitteln die sozialpädagogischen und psychologischen Fachkräfte den individuellen Hilfebedarf und vermitteln an weiterführende Hilfen und Fachberatungsstellen. Wir unterstützen die Frauen auch bei der Suche nach eigenem Wohnraum oder geeigneten Wohnformen.

Das Angebot ist während der Pandemie 2021 entstanden und wurde im Zeitraum vom 15. Oktober 2021 bis zum 14. November 2023 Teil eines Modellprojekts für wohnungslose Menschen in Berlin. Die Einrichtung, die als ‚24/7 Notunterkunft für wohnungslose Frauen‘ bekannt war, wurde aus Mitteln der Europäischen Union (Europäischer Sozialfonds) und des Landes Berlin gefördert. Das Projekt wurde als Teil der Reaktion der Union auf die Covid-19-Pandemie finanziert.

Seit dem 15. November 2023 wird die 24/7 Notunterkunft für Frauen Kreuzberg aus Mitteln des Landes Berlin, über die Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung finanziert.

Stationäres Angebot
Das Übergangswohnen in Kreuzberg ist ausschließlich auf Frauen mit und ohne Kinder ausgerichtet und strukturiert. Gemeinschaftsflächen bieten Raum zum gemeinsamen Kochen und zur Freizeitgestaltung. In der Einrichtung des Übergangswohnen Steglitz leben Frauen und Männer.

Die Unterbringung erfolgt auf der Rechtsgrundlage des Allgemeinen Sicherheits- und Ordnungsgesetzes – ASOG Berlin. Die Einrichtungen kooperieren mit Beratungsstellen, sozialen Diensten und anderen Akteuren wie zum Beispiel der Berliner Tafel.

Unsere Mitarbeiter*innen sind täglich rund um die Uhr vor Ort. Die sozialpädagogische Betreuung vermittelt an passende Anlaufstellen im Hilfesystem. Die Interkulturalität der Teams ermöglicht mehrsprachige Hilfestellungen im Alltag sowie in der Beratung.

Regelmäßig finden in den Einrichtungen Hausversammlungen statt. Kritik und Anregungen werden aufgenommen und Lösungen erarbeitet.

Die vorübergehende Unterbringung endet mit dem Übergang in mietvertraglich gesicherte Wohnverhältnisse.

Die FSD-Stiftung ist aktives Mitglied der Landesarmutskonferenz.